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Warum Beton das neue Gold ist

Deutschland ächzt unter steigenden Mietpreisen. Städte und Gemeinden haben zusammen mit den großen Parteien des Landes inzwischen Maßnahmen ergriffen, um dagegen vorzugehen. In Berlin wurde mit dem Mietendeckel nun sogar ein Instrument eingeführt, das steigende Mieten einhegen und steuern soll. Berlins Bausenatorin, Katrin Lompscher von der Partei Die Linke, erklärte diesen Schritt kürzlich so: „Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass der Markt unsere Probleme löst.“ Doch wer oder was ist dieser Markt?

Investoren an die Macht?

Der Begriff Markt wird immer häufiger benutzt, um das gesamtwirtschaftliche Zusammenspiel vieler Akteure zu beschreiben. Berühmt ist unter anderem die Redewendung „Der Markt reguliert sich selbst.“ Gemeint ist die Theorie, dass Angebot und Nachfrage in einem Wirtschaftskreislauf sich gegenseitig regulieren. Betrachtet man unsere Volkswirtschaft sehr vereinfacht, stimmt das auch. Jedoch basiert dieses Modell darauf, dass Geld stets eingesetzt wird. Die Realität ist jedoch, dass große Summen bei einigen wenigen Menschen angehäuft werden. Und dieses Geld verliert seit ein paar Jahren stetig an Wert.

Durch die Bankenkrise und die daraus resultierenden Niedrig- oder sogar Negativzinsen ist es für Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen nicht mehr attraktiv, ihr Geld einfach auf einem einem Sparkonto zu „parken“. Um also weiterhin den eigenen Reichtum zu erhalten, wird es notwendig, das Geld einzusetzen, um es zu vermehren. Kaum eine Branche ist derzeit lukrativer als das Geschäft mit dem Wohnraum. Aus diesem Grund fließen viele hunderte Millionen jedes Jahr in den Ankauf und die Sanierung von Gebäuden, um diese im Nachgang teurer weiterzuverkaufen oder mit steigenden Mieten einen Gewinn zu erzielen.

Alles eine Blase?

Doch wohin führt diese Entwicklung? Menschen werden entwurzelt und verlieren ihre Heimat, weil sie sich die Mieten in ihrem Viertel nicht mehr leisten können. Gleichzeitig stehen unzählige luxus-sanierte Wohnungen leer, da sich keine Mieter finden, die bereit sind, teilweise utopisch hohe Preise zu bezahlen. Noch funktioniert das Spiel mit dem großen Geld. Doch erste Stimmen warnen schon heute: Immobiliengeschäfte könnten die nächste Wirtschaftskrise auslösen. Den Preis bezahlen dann die Mieter.

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